Das Basalzellkarzinom (BCC) / Basaliom
 
Das Basalzellkarzinom entsteht aus den Zellen der Basalmembran, welche sich zwischen Epidermis und Dermis befindet

Das Basaliom oder auch Basalzellkarzinom (BCC, engl. Basal Cell Carcinoma) wird zu der Gruppe der nicht-pigmentierten Hauttumoren gerechnet, da dieses im Regelfall nicht pigmentiert ist. Es entsteht im Regelfall an sonnenexponierten Hautarealen, zumeist im Gesicht, seltener auch an den Extremitäten oder am Körperstamm. 

Hauptrisikofaktor ist auch hierbei die UV(B)-Belastung, wobei es einen kumulativen Effekt gibt, so dass die meisten Basalzellkarzinome im eher fortgeschrittenen Alter auftreten. 

Zumeist kommt es bei einem Basalzellkarzinom nicht zu einer Metastasierung, diese tritt erst im weit fortgeschrittenen Stadium auf, man spricht dann von einem verwilderten Basalzellkarzinom. Allerdings ist es in diesem Stadium meistens schon durch invasives Wachstum zu einer entstellenden Destruktion des umliegenden Gewebes bis in die knöchernen Anteile gekommen, so dass diese Verwilderung in den meisten Industrienationen nicht mehr auftritt, da die Basalzellkarzinome in einem viel früheren Stadium chirurgisch exzidiert werden.

Werden Basalzellkarzinome frühzeitig entdeckt, dann stehen dem Hautarzt mehrere Therapieoptionen zur Verfügung, so kann neben der chirurgischen Exzision auch z.B. über eine photodynamische Therapie, eine Therapie mit Imiquimod, Floururacil oder eine Kryotherapie nachgedacht werden. Bei schlecht operablen Tumoren werden auch weiche Röntgenstrahlen verwendet. Die gebräuchlichste Therapie ist derzeit allerdings eine operative Therapie mit histologischer Randkontrolle, wobei versucht wird den Tumor dann als Ganzes restlos zu entfernen.

Zur Erkennung von Basalzellkarzinomen ist daher ein regelmäßiger Hautcheck durch einen erfahrenen Dermatologen vorteilhaft, da eine frühzeitige Erkennung größere operative Eingriffe meistens vermeiden kann.

Bei uns in der Praxis kann zur Unterstützung der Diagnostik noch zusätzlich eine OCT-Untersuchung durchgeführt werden, um im Zweifelsfall zusätzliche Belastungen durch Probebiopsien zu verhindern.

Auch ist es möglich im Rahmen der präoperativen Planung vorab die Tumorränder zu bestimmen, und damit die Anzahl an eventuell notwendigen Nachexzisionen zu beschränken. Außerdem kann mittels des OCT eine Tiefenmessung durchgeführt werden, womit dann auch die Erfolgsaussichten einer nicht-chirurgischen Therapie abgeschätzt werden können.

(Abbildung: Das Basalzellkarzinom im OCT)